Die rund zwei Stunden mit Künstlern aus ganz Europa, die das weite Spektrum zwischen Comedy und Kontorsion abdecken, kommen ohne Worte aus und ohne Frauen - und sind so poetisch wie witzig, so kraftvoll wie ironisch. (...)
(...)Männerschweiß und Männergrazie, Männer im Anzug und Männer mit Badetuch, schwebende Männer und prügelnde, tanzende und polternde, Tuntenknickse und Kraftmeierei, Helden und Hänflinge, schwerelose Wesen aus einer anderen Welt und der ganz Kerl von nebenan - hier darf der Mann sich noch feiern. Mit einem hintersinnigen Grinsen im Gesicht.
(...) Ganz selbstverständlich hat Jäckle die Nummern wie Perlen auf Sebastian Matts Comedy-Schnur gefädelt. Hier fließt ganz geschmeidig alles ineinander, stets der Steigerungs-Dramaturgie verpflichtet, die im Publikum für helle Begeisterung sorgt.
(...) Während Frauen offenhörlich nachgerade in Ekstase geraten angesichts der vielen Sixpacks und Waschbretter, der fein dosierten Anzüglichkeiten und ironisch abgefederten Blankzieherei, der Fertigkeiten dieser schönen Männer-Körper, mischt sich ins Amüsement ihrer Begleiter der blanke Neid. (...)
Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung, 30. Juli 2016
Da wirbeln knackige Jungs, Top-Artisten über die Varietébühne im Krystallpalast. Sie tanzen, jonglieren, prügeln sich, toben, schweben, lassen Hüllen fallen, verbiegen sich nach allen Regeln der Kunst - da kommt Manneskraft zur Geltung, charmant, witzig, skurril und ganz ohne Worte. (...)
(...) Sie zu verpassen, da hätte man wirklich was verpasst, ist zu hören, nachdem der Beifall verebbt ist. Und nicht nur von Frauen, die diesmal auf der Bühne außen vor sind.
Traudel Thalheim, Leipziger Rundschau, 31. August 2016