Es glitzert und knistert. Kalte Schauer laufen den Rücken hinunter. Vor allem aber ist man mittendrin, wenn der Artist fast vom Drahtseil fällt. Zirkus - das ist ein Ort der Superlative, wo Drama und Ekstase einen Wimpernschlag auseinanderliegen. Und jetzt all das im Varieté? Gerade! Diese Show erinnert in manchen Momenten an den Film „The Greatest Showman“ und setzt dem Zirkus, dieser verschwindenden Kunstform, ein atemberaubendes Denkmal.
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Anastasiia wuchs in einer Familie von Hochseilläufern auf und absolvierte später ihre Ausbildung an der ›Kyiv Municipal Academy of Variety and Circus Arts‹. Mit ihrer Familie tritt sie auf der ganzen Welt auf: In TV-Shows, wie ›Game of Talents‹ und sie durfte sogar schon vor Barack Obama performen.
Als 12-Jähriger begann Drew in seiner Schulzeit in Namibia mit Puppen unterschiedlichster Art zu arbeiten. Nach vielen Jahren als Puppenspieler entstand 2003 sein erstes Handschatten-Stück am ›Norwich Puppet Theatre‹ in Großbritannien. Das Genre ›Instant Puppetry‹ ließ ihn nicht mehr los. Seitdem erzählt er seine Geschichten ausschließlich mit Alltagsgegenständen, die zum Leben erweckt werden, einer Lichtquelle und der Vorstellungskraft des Publikums.
Zum Zirkus gehört auch immer ein Tempojongleur. Seit seinem ersten Vertrag in Europa 2015 ist Rafael in der ganzen Welt als gefragter Artist unterwegs. Sein Tempo ist fast schon irrwitzig. Neben der Teilnahme an großen Events wie dem ›Festival International du Cirque de Massy‹ in Paris stand er schon mit Größen wie dem Illusionisten Hans Klok auf der Showbühne.
Mit 12 Jahren wurde der Zirkus Ofelias große Liebe und sie ließ sich an der Kunsthochschule in Kaunas ausbilden. Nach ihrer Zusammenarbeit mit einer Feuershow-Artistikgruppe nahmen ihre solo-artistischen Fähigkeiten Gestalt an. Sie wandte sich mehr und mehr dem zeitgenössischen Zirkus zu und verzaubert so nun ihr Publikum als Cabaret-Tänzerin und Jongleurin nicht nur in London oder Berlin, sondern auch in Leipzig.
Ausgebildet an der Kunsthochschule in Perm/Russland begab sich Polina früh in die Welt des Zirkus’. 2023 gewann sie die Silbermedaille beim prestigeträchtigen ›Festival Mundial du Cirque de Demain‹ in Paris/Frankreich, belegte den ersten Platz im Lateinamerikanischen Zirkusfestival ›Firco‹ in Madrid/Spanien und trat in verschiedenen ›Cirque du Soleil‹-Produktionen auf. In Leipzig feiert sie Premiere!
Als anarchischer Sidekick in der Varietéshow ›Reine Nervensache‹ ist Skizzo dem Publikum bekannt geworden. In seinen Soloshows, bei Auftritten in den europäischen Varietés und im italienischen Supertalent-Finale verschwimmen die Genregrenzen zwischen Comedy, Chaos-Zauberei und purem Wahnsinn. Das Spiel mit dem Publikum beherrscht er wie kein anderer: Seine scheinbare Planlosigkeit auf der Bühne, die bei den Zuschauenden größtes Mitgefühl auslöst, ist natürlich Teil einer ausgeklügelten Dramaturgie.
Für die Karriere als gefragter Diaboloprofi gab Alexis seinen Job in einem Ingenieurbüro für Elektronik auf. Er gewann die Diabolo-Weltmeisterschaft 2018 in China und viele weitere Preise in hochrangigen Wettbewerben. Ein besonderer Aspekt seiner Kunst sind die langen Schnüre, die er quer über die Bühne zieht und damit dem Diabolospiel eine völlig neue Dimension gibt. Er engagiert sich als Koordinator der ›International Diabolo Association‹ (IDA) und der ›European Diabolo Association‹ (EDA).
Oleksandr Kuskov und Vladylslav Koshovyi lernten sich in einem Zirkus-Studio kennen und arbeiten seit vielen Jahre zusammen als ›Ikarier‹. Ihr Act wurde inspiriert von der Zirkustradition in Saschas Familie und lässt das seltene Zirkusgenre der Ikarischen Spiele wiederaufleben, bei dem der Untermann seinen Partner durch die
Luft fliegen lässt.
Manoela Wolfart und Rubén Burgos sind seit 2017 auf den Straßen Europas unterwegs um mit ihrem wahnwitzigen Act die Menschen zu begeistern. Auch wenn das Messerwerfen bei ihnen im Mittelpunkt steht, sind sie schon jeder für sich seit ihrer Jugend mit verschiedenen Zirkusdisziplinen vertraut und ausgebildet: Manoela absolvierte die ›Escola Nacional de Circo de Río de Janeiro‹ und Rubén besuchte neben der ›Escuela de Circo Carampa‹ in Madrid auch eine Masterclass im ›Lido Toulouse‹ sowie die ›Escuela de Estudios Teatrales Chamé & Gené‹ in Madrid.
Regie & Künstlerische Leitung | Urs Jäckle
Co-Regie | Jean-Pierre Poissonnet
Regieassistenz | Antonia Düchting
Choreografie | Michela Samaki Pesce
Musikalische Leitung | Daniel Vargas
Coverbild | PanRay Photography
Produktion | Krystallpalast Varieté Leipzig
Produktionsleitung | Anna Schubert
Produktionsassistenz | Lisanne Hehl, Nick Bohnekamp,
Chiara Schmidt, Luca-Clara Ermisch
Technik | Lydia-Anneleen Osinski, Jacob Lommatzsch
Lichtdesign | Heiko Kluge
Bühnenbild & Saalgestaltung | Krystallpalast Varieté Leipzig
Kostüm | Elisabeth Schiller-Witzmann