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Pressestimmen zur Show 'COMEBACK | Paris - MonteCarlo - Leipzig'

(...) Es ist der dritte Besuch des Künstlers, der bereits 2002 und 2009 in den Räumlichkeiten des Varietés das Publikum mit Lautmalerei und Mienenspiel pfiffig durch den Abend leitete. Durch die bewusste Reduktion von Sprache schafft es Housch-ma-Housch, mit Sketchen große wie kleine Zuschauer gleichermaßen
zum Schmunzeln zu bringen und versetzt mit seiner Ein-Mann-Show ganze Säle in Gelächter.
Im Krystallpalast steht der Star-Clown dieses Mal jedoch nicht alleine auf der Bühne: Sieben  Spitzenartisten aus aller Welt präsentieren an der Seite des Ukrainers ihre Kunststücke. So kommen
nicht nur Zirkusliebhaber, sondern auch Varietékenner auf ihre Kosten. Mit von der Partie sind unter anderem der amtierende Weltrekordhalter für das höchste jemals gefahrene Einrad, Mushegh Khachatryan, und die Spanierin Vanessa Alvarez, die mit ihren Füßen zu Flamencoklängen mehrere Teppiche und eine Gitarre durch die Luft zu wirbeln vermag. (...)

Urbanite, 03/2019

(...) Da versteht es sich beinahe von selbst, dass Regisseur Urs Jäckle die knapp zwei Brutto-Stunden liebevoll herumdrapiert hat um den zwischenzeitlichen Genre-Star. Und der bleibt sich und seinem Ruf nichts schuldig: Als Kunstfigur, die von der Leinwand in die Wirklichkeit schwappt, als schräger Animateur, der das Publikum um den kleinen Finger wickelt, als Pannen-Magier und Herzens-Elektriker, als Trash-Poet und Philosoph des „Kaputt“. (...)

Auch Charlotte de la Bretèque aus Frankreich macht nicht viel Aufhebens um ihr spektakuläres Können. An den „Multicordes“ bewegt sie sich lächelnd und in elfenhafter Leichtigkeit durch die Dimensionen, als habe die Gravitation für sie alle Gültigkeit verloren. Zu „Smoke Gets in Your Eyes“ und „Mylord“
schwebt und walkt sie so selbstverständlich an den dünnen Seilen ihres Akrobatik-Vorhangs hinauf und hinab, dass die Münder im Saal staunend offen bleiben. Bei Sascha und Vlad, ebenfalls aus der Ukraine, können sie gleich offen bleiben. „Ikarische Spiele“ heißt die Akrobatik, der sie sich widmen. Nach Ikarus, der der Sonne entgegenflog. Da lässt der eine den anderen auf den Füßen wirbeln und
fliegen und kreisen und saltieren und rotieren – lächelnd, als sei dieses halsbrecherische Durchmessen des Raums, die natürlichste Fortbewegung der Welt.
Übertroffen wird das nur noch durch die Ganzkörper-Jonglage Alexander Koblikovs (ebenfalls aus der Ukraine). Auf den ersten Bock lässt der geschmeidig Billardkugeln auf seinem Armen und über seinen von einer Matrosen-Mütze gekrönten Kopf hin und her gleiten. Auf den zweiten jongliert er ziemlich gekonnt. Auf den dritten indes ist das, was er da macht rekordverdächtig: Jonglage mit zehn Kugeln
zugleich, das ist selbst auf der Krystallpalast-Bühne noch etwas Besonderes. Und dass diese Sensation so unprätentiös vorgetragen wird, als sei diese Fertigkeit im Grunde ganz normal, das fügt sich wunderbar in die feinsinnige Grandezza der ausführlich bejubelten neuen Krystallpalast-Neuproduktion „Comeback. Paris – Monte Carlo – Leipzig.“

Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung, 15.03.2019